Wenn es ein Wort gab, das Matthew perfekt beschrieb, dann war es: simpel. Oder auch schlicht, einfach, bescheiden, durchschnittlich.Es gab an seinem Äußeren nichts markantes, nichts, was ihn aus der Menge hervorstechen ließ. Er hatte platt gedrückte, fast schon gebügelt wirkende, kurze, braune Haare. Seine Kopfform befand sich in der perfekten Schnittstelle zwischen rund und„Matthew Matters“ weiterlesen
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Was macht ein schlechtes Gedicht aus?
Ein schlechtes Gedicht, das reimt sich nicht, Das Reimschema ist durcheinander, unregelmäßig, völlig willkürlich und wechselt mittendrin, Auf Stabreim folgt Kreuzreim, Auf A folgt C, dann kommt B, und, ich glaube, dann D, Die Verse sind unterschiedlich lang und da gibt es diese eine Zeile, die unnötig lang ist, Es fehlt der Takt und der„Was macht ein schlechtes Gedicht aus?“ weiterlesen
Schwarz-weißer Regen in einer schwarz-weißen Stadt
Der Regen prasselte gegen das Fenster des Zuges, ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Scheibe. Es war ein beruhigendes Geräusch, welches mich, in Kombination mit dem Rattern und Schaukeln des Zuges, völlig entspannte. Ich musste nur aufpassen, dass ich nicht eindöste und meine Haltestelle verpasste.Ich schaute auf mein weniges Handgepäck: Eine Tageszeitung von vor„Schwarz-weißer Regen in einer schwarz-weißen Stadt“ weiterlesen
Eine Schatzsuche zur Rettung der Welt vor geleeartigen Riesenbären Oder Die Abenteuer von Adolphus Magnus
Die majestätische Festung Corvusstein erhob sich aus dem flachen Wiesenmeer, geschützt von einer, so sagte man zumindest, undurchdringlichen Mauer, erbaut von Riesen aus Utgard vor tausenden von Jahren. König Corvus Crowell kämpfte damals gegen den Titanengott Ymir. Er schlug dem mächtigen Wesen das grässliche Haupt ab und versklavte seine bestialischen, mehrköpfigen Kinder.Heute galt Festung Corvusstein„Eine Schatzsuche zur Rettung der Welt vor geleeartigen Riesenbären Oder Die Abenteuer von Adolphus Magnus“ weiterlesen
Ein paar Worte über Roland R. Maxwell – von R. S.
Ich habe Roland R. Maxwell kennengelernt, als ich den Wunsch hegte, meine kreativen Geschichten zu teilen. In einer Schreibgruppe haben wir uns im Zwei-Wochen-Turnus mit anderen Schreibenden an der Universität Potsdam getroffen, um weitere Gedichte und Kurzgeschichten miteinander auszutauschen und einander zu motivieren. Die Zeit verstrich in jenen Stunden ziemlich schnell. Es entstanden neue Szenarien„Ein paar Worte über Roland R. Maxwell – von R. S.“ weiterlesen
Suburban Hellscape
Es war mir schleierhaft, wie ich an diesem Ort gelangt bin. Soweit mein Blick reichte, sah ich nur endlose Reihen von einstöckigen Einfamilienhäusern und Schrebergärten, ein Paradebeispiel für eine suburbane Gegend. Aber es war ein Paradoxon, der Randbereich einer Stadt ohne Stadt. Ich kletterte auf einem Baum, versuchte von dort einen besseren Überblick zu erhalten.„Suburban Hellscape“ weiterlesen
Crypt(o)currency
Am Anfang stand der Dampf Neue Maschinen erhoben sich aus den Gedanken der Menschen von Papier zur Realität neue Maschinen, neue Techniken entfesselte Produktionskräfte nie dagewesene Möglichkeiten Spinning Jenny revolutionierte die Produktion Spinnenräder spinnen Spinnen aus Seide Neue Industrien sprießen wie dampfbetriebene Pilze aus dem alten feudalen Boden die alten Gilden waren nicht mehr der„Crypt(o)currency“ weiterlesen
Gespräche mit einer Krähe
Träume sind schon etwas Erstaunliches, nicht wahr? Sie wirken echt, doch gleichzeitig auch nicht. Sie zeigen uns bekannte Orte, doch sind zur selben Zeit auch vollkommen unbekannt. Die Geschehnisse ergeben keinen Sinn, doch sie tun es. Gesichter wandeln sich in einem Augenblick in andere. Orte verändern sich ständig. Da wo vorher eine Treppe war, klaffte„Gespräche mit einer Krähe“ weiterlesen