1. Einleitung
Meine Hausarbeit wird sich mit der Leitfrage: „Inwiefern waren die taktischen Aspekte der preußischen Heeresreform ausschlaggebend für den Sieg über Napoleon in den Befreiungskriegen?“ beschäftigen. Dabei möchte ich auf mehrere Punkte eingehen.
Mein Ausgangspunkt ist die Katastrophe der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt aus dem Jahre 1806/07. Diese Schlachten gegen das napoleonische Heer endeten für Preußen mit einer katastrophalen Niederlage, die den Weg für Reformbemühungen öffnete. In diesem Abschnitt möchte ich besonderes Augenmerk auf die taktischen und anderen Gesichtspunkten legen, die letztendlich zu der Niederlage geführt haben.
Davon ausgehend befasse ich mich genauer mit den taktischen Aspekten der preußischen Heeresreform und ihrer Umsetzung. Einen der Reformer, Gerhard Johann David von Scharnhorst, möchte ich näher betrachten. Dieser hatte einen nicht unerheblichen Anteil an den taktischen Überlegungen geleistet und gilt allgemein als die treibende Kraft hinter der preußischen Heeresreform.
Weiterführend behandle ich die Befreiungskriege, dabei werde ich vornehmlich die Völkerschlacht bei Leipzig betrachten, da sie ein Wendepunkt für die anti-napoleonischen Kräfte in den Befreiungskriegen war. In diesem Abschnitt werden der Verlauf und die darin getroffenen Entscheidungen näher betrachtet.
In meiner Schlussbetrachtung fasse ich die Argumentation zusammen und ziehe ein Resümee.
Methodisch gehe ich folgendermaßen vor: zunächst stelle ich den historischen Sachverhalt dar und gehe dann auf die taktischen Aspekte und anderen Faktoren ein. Entsprechende Belege aus der fachwissenschaftlichen Literatur und Quellen untermauern meine Überlegungen.
Die preußische Geschichte, die Heeresreform und die Völkerschlacht bei Leipzig sind in der Wissenschaft sehr gut erforscht, u.a durch Christopher Clark, Hans-Ulrich Thamer, Munro Price, Franz Mehring und Dirk Walter. Ich werde mich überwiegend auf diese und weitere Personen stützen.
2. Die Katastrophe der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt und ihre Ursachen
Nachdem Friedrich Wilhelm III. 1797 den Thron bestieg, hielt er auch weiterhin an der gewählten Neutralität seines Vorgängers fest. Im Gegensatz zu seinem Vater suchte Friedrich Wilhelm nicht nach militärischer Anerkennung, laut seinen eigenen Worten lehnte er den Krieg ab und war für die Stabilisierung des Friedens. Doch er führte die Neutralität seines Landes nicht nur aufgrund seiner eher pazifistischen Einstellung weiter, sondern weil es für eine neutrale Haltung gute Gründe gab. Zum einen war es die kleinste europäische Großmacht und würde sich bei einer Partnerschaft nur abhängig machen. Zum anderen war Preußen hoch verschuldet, ohne die schützende Neutralität konnte es seine Finanzen nicht sanieren, um sich auf einen bevorstehenden Konflikt vorzubereiten.1 Doch diese lange Neutralitätsphase soll später den Grundstein legen für die folgenden militärischen Katastrophen.
Ungefähr zur selben Zeit erhob sich aus der Französischen Revolution ein Mann, der später die Karte von Europa neu ordnete. Seine Name war Napoleon Bonaparte, ein Feldherr von den Feldmarschall Leberecht von Blücher gesagt haben soll, dass seine bloße Anwesenheit vierzigtausend Mann wert sei.2
Nach mehreren Neutralitätsbrüchen seitens Frankreichs, einer angeblichen Verhandlung über Bündnisgespräche mit Großbritannien, wo Napoleon die Rückgabe Hannovers, das von Preußen besetzt war, in Aussicht stellte und nach einen beleidigenden Brief geschrieben vom französischen Kaiser, zog Preußen in den Krieg gegen Frankreich und zwar ohne mächtigen Bündnispartner. Die Koalition zwischen Russland und Preußen bestand nur in der Theorie, denn das versprochene russische Korps war noch nicht eingetroffen. Im Oktober des Jahres 1806 stellten sich dann Preußen, zusammen mit Bündnispartner Sachsen, den französischen Truppen bei Saalfeld in den Weg. Diese erste Schlacht endete mit einer Niederlage für Preußen.3
Am 14. Oktober 1806 kam es dann zur Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt, die später das Ende des friderizianischen Systems markierte. Bei Jena kämpften ungefähr 53 000 preußisch-sächsische Truppen gegen fast doppelt so viele französische Kräfte. Bei Auerstedt verloren 50 000, die vom preußischen König und vom Herzog von Braunschweig angeführt wurden, gegen 27 000 Franzosen, befehligt von einem einfachen Marschall.4
Wie konnte es dazu kommen?
Herr Knoll betont, es liege daran, dass Preußen noch immer unter dem Einfluss von Friedrich dem Großen stand, selbst wenn dieser bereits zwei Jahrzehnte tot war. Viele Offiziere hatten noch unter Friedrich II. gedient5, weshalb ihnen noch „der Nimbus der Unbesiegbarkeit anhaftete, obwohl sie seit damals keine Schlacht mehr geschlagen hatten.“6
Hier tritt auch ein schwerwiegender Mangel auf Seiten Preußens zutage, das völlig überalterte Offizierskorps. Bestes Beispiel für die negativen Effekte der Überalterung war der Oberbefehlshaber der preußischen Streitmacht, der Herzog von Braunschweig-Lüneburg. Durch sein fortgeschrittenes Alter gesellten sich zu seinen charakterlichen Mängeln noch geistige und körperliche Schwächen hinzu. Er stand unter dem Eindruck des Todes seiner Geliebten und war über den bevorstehenden Krieg so sehr überrascht, dass er zunächst ablehnte das Kommando zu übernehmen.7
Auch taktisch wurden schwerwiegende Fehlentscheidungen getroffen. Die bereits veraltete Anwendung der Lineartaktik konnte nichts gegen die neuen, unbekannten taktischen Grundsätzen Napoleons ausrichten.8 Die lange Linie der Preußen erwies sich gegen die Tirailleurtaktik, d.h. der Einsatz französischer Scharfschützen, als vollkommen nutzlos. Eigentlich hätte die Übermacht der Preußen die Möglichkeit des Sieges nicht ausschließen müssen, doch der Herzog von Braunschweig hatte den einzigen Mann, der ihn helfen konnte, nämlich seinen Generalstabschef Gerhard von Scharnhorst, gleich zu Beginn der Schlacht zum linken Flügel geschickt. Er tat dort sein Bestes, aber er konnte keinen Einfluss mehr auf den allgemeinen Verlauf der Schlacht ausüben.9
Hinzu kamen weitere Vorteile auf französischer Seite. Napoleon führte, zum Beispiel keinen Proviant mehr mit. Seine Armee versorgte sich stattdessen aus dem Land, in dem die Kampfhandlungen gerade stattfanden, während die preußische Seite noch ihr veraltetes Magazinsystem nutzte. Außerdem führte Napoleons Armee keine Zelte mit, dadurch waren seine Soldaten weitaus beweglicher als die preußischen.10
Scharnhorst schrieb über die Ursachen der Niederlage folgendes: „Die Unentschloßenheit unser[er] Anführer, die Unwissenheit unser[er] Generale und Commandeure und die schlechte Organisation unser[er] Armee hat uns ins Unglück gestürzt.“11
Zum einen kritisierte er die mangelnde Verteidigung im Westen wegen fehlender Festungen, zum anderen stellte er fest und das war das Ausschlaggebende für ihn, dass die französische Seite einfach mehr Kriegserfahrung als ihr Kontrahent hatte.12 Am 14. Oktober 1806 schrieb er, „die französischen Armeen hatten 14 Jahre fast ununterbrochen in drei Welttheilen Krieg geführt, die preussishen [sic!] hatten nur zum geringen Theil ein paar Feldzüge gegen die französischen Armeen gemacht, und dazu in einer Zeit, wo diese noch nicht einmal durch den Krieg gebildet waren.“13 Er machte primär die mangelnde Kampferfahrung der preußischen Armee für die Niederlage 1806 verantwortlich.
Aber es gab für ihn noch weitere bedeutsame Faktoren. So stellte er fest, dass die französischen Kommandeure durch ihre Talente, ihre Auszeichnungen und ihre Erfahrung an die Spitze der Offizierkorps kamen, während auf preußischer Seite man durch seine Geburt und sein Dienstalter in die Offiziersstellung kam. Dadurch befanden sich die Kommandanten in einem sehr hohen Alter, meistens zwischen sechzig und siebzig Jahren, was mehrere negative Begleiterscheinungen nach sich zog, wie sich häufende geistige und körperliche Schwächen.14
Zusammenfassen lässt sich alles mit einem Zitat von Stefan M. Knoll: „Ein anderer König, ein anderer Gegner, zwanzig Jahre später, eine neue Taktik, auf die man nicht eingestellt war und schließlich eine Armee, die in Ausbildung und Ausrüstung völlig veraltet und eigentlich insgesamt nicht kampftauglich war, all diese Umstände haben zu der […] Niederlage in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt […] geführt.“15
1Vgl. Christopher Clark, Aufstieg und Niedergang Preußens 1600-1947, München 2007, S. 349f.
2Vgl. Stefan M. Knoll, Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung, Berlin 2012, S. 329.
3Vgl. Clark, Aufstieg und Niedergang Preußens 1600-1947, S. 350-357.
4Vgl. Franz Mehring, Zur preussischen Geschichte. Vom Mittelalter bis Jena (=Gesammelte Schriften und Aufsätze 3), Berlin 1930, S. 336.
5Vgl. Knoll, Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung, S. 330.
6Ebd.
7Vgl. ebd., S. 333f.
8Vgl. ebd., S. 334
9Vgl. Mehring, Zur preussischen Geschichte. Vom Mittelalter bis Jena, S. 336.
10Vgl. Knoll, Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung, S. 334.
11Gerhard von Scharnhorst, 228. Scharnhorst an Decken. Hamburg, 13. November 1806, in: Private und dienstliche Schriften. Bd. 4: Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform (Preußen 1804-1807), hrsg. von Johannes Kunisch, Köln 2007, S. 396.
12Vgl. Scharnhorst, Aufzeichnung. ?, nach 14. Oktober 1806, S. 515.
13Ebd., S. 515f.
14Vgl. ebd., S. 516f.
15Knoll, Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung, S. 330.
3. Die taktischen Aspekte der Heeresreform und ihr Träger Scharnhorst
Nach der Katastrophe der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt hatten eine Vielzahl von Festungen kapituliert, obwohl sie eigentlich hätten weiterkämpfen können. Orte wie Stettin und Küstrin besaßen genügend Männer und Vorräte um theoretisch einer feindlichen Macht standzuhalten, doch sie ergaben sich. Im Falle von Stettin, das über eine Garnison mit 5000 Mann verfügte, kapitulierte es gegenüber einem feindlichen Regiment von 800 Husaren. König Friedrich Wilhelm III. war nicht erfreut über die zahlreichen Kapitulationen seiner Soldaten. Er ging sogar so weit zu fordern, dass künftig jeder Soldat, Kommandant und Gouverneur, der seine Garnison verlässt und flieht, erschossen werden solle. Aber jeder, der sich im Krieg positiv heraus täte, solle in den Offiziersstand erhoben werden, egal aus welchem Stand er komme. Durch das aus der Niederlage resultierende Chaos hatte sich ein Prozess der Erneuerung und Reformen in Gang gesetzt.1
Nach der Katastrophe richtete sich das Hauptaugenmerk auf die preußische Armee, doch die Diskussion um eine Reform des Militärs hatte schon einmal stattgefunden. Einige Jahre nach dem Tod Friedrich II. meldeten sich militärische Vertreter zu Wort, die eine Überprüfung des Militärs forderten. Sie sprachen sich unter anderem für die Einführung von dauerhaften Strukturen und mehr Effizienz aus. Der wichtigste Ort für die Diskussion um eine Heeresreform war die Militärische Gesellschaft, gegründet 1802, wo preußische Offiziere die militärische Lage in Europa debattierten. Eine Person stach besonders heraus, nämlich Gerhard Johann David von Scharnhorst.2
Scharnhorst wurde am 12. November 1755 in Bordenau bei Hannover geboren, er stammte nicht aus einer adligen Familie, sondern war bäuerlicher Herkunft. Im Jahre 1793 nahm er im 1. Koalitionskrieg gegen Frankreich an einem Feldzug in den österreichischen Niederlanden teil. Es folgte eine Belagerung der Festung Menin durch Truppen Frankreichs, nach dem erfolgreichen Ausbruch der Garnison wurde er zum Major befördert. 1801 trat er in die Dienste Preußens ein, ein Jahr später bekam er den Adelstitel von Friedrich Wilhelm III. verliehen. Er nahm an der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt teil, wurde dabei aber verwundet und musste sich mit dem Blücherschen Korps bis nach Lübeck zurückziehen. 1808 wurde er dann zum Vorsitzenden der Militär-Reorganisationskommission ernannt und mit der Ausarbeitung der Heeresreform und der Erneuerung des preußischen Militärs beauftragt.3
Die Ideen von Scharnhorst und der Militärischen Gesellschaft fanden vor 1806 kaum Anklang in den Reihen der Militärs, jeder größere Reformvorstoß zerschellte am Widerstand der verschiedenen Interessengruppen. Viele der alten hohen Offiziere, einige hatten ihren Ruhm während des Dritten Schlesischen Krieges erworben, wehrten sich mit allen Mitteln gegen jede Form von Innovation. Der 82-Jährige Möllendorf sagte u. a., dass er die Reformvorschläge geistig nicht verstehe. Friedrich Wilhelm III. wünschte sich eine Reform des Militärwesen, schreckte jedoch vor der Auseinandersetzung mit den Veteranen des Offizierskorps zurück. Die Niederlagen in Jena und Auerstedt änderten allerdings die Situation, der preußische König übernahm sofort die Initiative und gründete 1807 eine Militär-Reorganisationskommission, die die Aufgabe hatte die Heeresreform auszuarbeiten. Scharnhorst übertrug er die Leitung.4
Doch um was genau ging es bei der Heeresreform? Kurzgefasst ging es Scharnhorst und seiner Kommission, bestehend aus Gneisenau, Boyen, Grolman und Clausewitz, darum „aus den Trümmern der preußischen Armee eine neue militärische Einheit zu schmieden.“5
Unter anderem wurde ein neues Kriegsministerium gegründet, es zeichneten sich die ersten Ansätze eines Generalstabes ab, Beförderungen sollten nun abhängig von Leistungen sein, die Prügelstrafe wurde abgeschafft und es gab Verbesserungen im Bereich Technik und Taktik.6
Im folgenden möchte ich die taktischen Aspekte der Heeresreform erläutern. Wie schon im vorherigen Kapitel erklärt wurde, war einer der Hauptgründe für die Niederlage von 1806 die veralte Taktik der preußischen Armee, die keine Chance gegen die taktischen Innovationen Frankreichs hatte. Die Reformen sollten da Abhilfe schaffen. Es wurden größere Verbände nach französischen Vorbild eingerichtet, die ein gemeinsames Gefecht aller Waffen in der tiefe Raumes möglich machten. Diese Verbände waren ursprünglich als Armeekorps geplant, doch wurden dann aufgrund der Rüstungsbeschränkungen auf Divisionsstärke reduziert und schließlich in Brigaden umbenannt. Dabei sollten sie zu dritt kämpfen, mit leichten Truppen in der ersten Reihe, die Hauptmacht in der Mitte und eine Reserve in der letzten Linie unterstützt von Kavallerie und Artillerie.7
Dirk Walter sagte dazu: „Damit war eine wesentliche Voraussetzung für eine flexiblere Taktik in Angriff und Verteidigung geschaffen, die Preußen zumindest auf dem Papier auf den von Frankreich schon vor 1800 erreichten Stand der Kriegskunst brachte.“8 Dieser Teil der Reform sorgte nicht dafür, dass die Preußen die französische Armee in Sachen Taktik überholte, es setzte sie nur auf die selbe Stufe.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Taktikreform war die Aufstellung leichter Infanterie, die eine ähnliche Aufgabe übernehmen sollte wie die französischen Tirailleurs. Vorgesehen für diese Rolle waren die preußischen Füsilierbataillone, denen zusätzlich zwei Musketierbataillone (schwere Infanterie) hinzugefügt wurden. Außerdem wurde auch das dritte Glied der Musketiere für das Schützengefecht ausgebildet, womit stets Plänkler auf dem Schlachtfeld anwesend, selbst wenn die Füsilierbataillone abwesend waren.9
Das dritte Element war die Einführung der Bataillonskolonne nach der Mitte als Angriffsformation für die Musketiere. Im Gegensatz zu einem in Linie entwickelten Bataillon, wo die Kompanien nebeneinander aufgestellt waren, was eine Maximierung der zur selben Zeit feuerbereiten Gewehre erzielen sollte, traten die in der Kolonne aufgestellten Kompanien hintereinander an. Diese Art der Formation verlieh dem Bataillon, im Vergleich zu der Linearaufstellung, eine höhere Flexibilität und Mobilität für die Fortbewegung im Gelände. Die Linienformation wurde noch für das Feuergefecht genutzt.10
Aus den genannten Informationen schlussfolgere ich, dass die preußischen Heeresreformen im taktischen Bereich keinerlei neuartige Innovationen brachte oder die Taktik gar revolutionierte, sondern sie einfach an das bereits existierende Niveau der französischen Armee anpasste.
1Vgl. Clark, Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947, S. 364f.
2Vgl. ebd., S. 376f.
3Vgl. Lothar W. Brenne-Wegener (Hrsg.), Die preußischen Heeresreformen. Personen und Programm (= Schriftenreihe der Führungsakademie der Bundeswehr Hamburg, Akademie-Information Sonderheft), Hamburg 1999, S. 8; Clark, Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947, S. 377.
4Vgl. Clark, Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947, S. 378.
5Ebd., S. 379.
6Vgl. ebd., S. 379f.
7Vgl. Dirk Walter, Was blieb von den preußischen Militärreformen 1807-1814? In: Kloosterhuis, Jürgen / Neitzel, Sönke (Hrsg.), Krise, Reformen und Militär. Preußen vor und nach der Katastrophe von 1806 (= Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte, N.F., Beiheft 10), Berlin 2009, S. 120f.
8Walter, Was blieb von den preußischen Militärreformen 1807-1814, S. 120f.
9Vgl. ebd., S. 121.
10Vgl. ebd.
4. Die Befreiungskriege: Die Völkerschlacht bei Leipzig
Bevor ich die Völkerschlacht bei Leipzig betrachte, werde ich vorher den Russlandfeldzug von Napoleon genauer untersuchen.
Dieser Feldzug gilt als eine Wende in den Befreiungskriegen, der Moment, wo das Glück Napoleon verließ und den Anfang vom Ende seiner Herrschaft über Europa markierte. Der Feldzug gegen das russische Zarenreich begann mit einem zweiwöchigen Staatsauftakt in Dresden im Mai 1812, dort demonstrierte Napoleon vor den Augen fast aller europäischen Staatsoberhäupter seine Macht. Die französische Armee, ihre Gesamtstärke lag bei 449 000 Mann und 1146 Kanonen, überschritt am 24. Juni die Memel und eröffnete so den Angriff. Napoleon rechnete mit einem kurzen Feldzug, doch die russischen Kräfte wichen seine Armee zwei Monate lang aus und ließen sie ins Leere laufen. Bei Borodino kam es dann zu einer Schlacht, bei der die Grande Armée 47 Generäle und 28 000 Mann verlor. Napoleon blieb nichts anderes übrig als nach Moskau vorzustoßen, wo er am 14. September ankam. In der folgenden Nacht begannen die Russen jedoch die Stadt niederzubrennen, wodurch sie für die Franzosen als Winterquartier unbewohnbar wurde. Mitte Oktober befahl Napoleon den Rückzug, nachdem Zar Alexander alle Verhandlungen ablehnte. Der Rückzug verlief anfangs relativ geordnet, doch durch störende Maßnahmen (z.B. immer wieder einzelne Angriffe) des russischen Oberbefehlshaber Kutusow und klimatische wie auch geographische Bedingungen, endete die Flucht im Chaos. Am Ende verfügte die französische Armee nur noch über 4000 kampffähige Soldaten und 9 Geschütze. Währenddessen war Napoleon nach Paris gegangen und stellte dort in kurzer Zeit eine neue Armee auf, bestehend aus 300 000 Rekruten im Alter von 18 und 19 Jahren ohne militärische Erfahrung und Ausbildung, kein Vergleich zur Grande Armée, die nun nicht mehr existierte.1
Napoleon befand sich nun in einem erheblichen Nachteil für die kommende große Schlacht. Seine Niederlage animierte die europäischen Herrscher dazu Bündnisse gegen ihn zu bilden. Der Anblick der geschlagenen Überreste der französischen Armee sorgte bei der preußischen Bevölkerung für einen Stimmungsumschwung. Die Bevölkerung wollte sich gegen ihre Unterdrücker erheben und begann sich zu bewaffnen. Friedrich Wilhelm III. konnte sich dem nicht länger entziehen und schloss am 28. Februar ein Bündnis mit Russland und erklärte einen Monat später Napoleon den Krieg.2
Zwei Tage vor der offiziellen Kriegserklärung beschrieb Gneisenau die Stimmung der Bevölkerung wie folgt: „Von dem Geist, der in der Nation herrscht, kann nie genug erwähnt werden. Söhne von Fürsten, Kinder der reichsten Familien strömen herbei und nehmen als Gemeine Dienste. Männer in Ämtern legen einträgliche Stellen nieder und tun dasselbe. […] Es herrscht ein herrlicher Enthusiasmus.“3 Diese Aussage Gneisenaus zeigt, dass sogar die jungen Adligen und reichen Bürger bereit waren in den Krieg gegen Napoleon zu ziehen.
Über die Dauer bzw. den Beginn der Völkerschlacht gibt es unter Historikern verschiedene Auffassungen. Die meisten sind sich darüber einig, dass die eigentliche Schlacht vier Tage dauerte, vom 16. Oktober bis zum 19. Oktober. Hinzu kam eine Art „Prolog“, am 14. Oktober fand ein großes Reitergefecht bei Liebertwolkwitz statt. Die Völkerschlacht wurde zwar als einheitliche Schlacht geplant, aber sie zerfiel zu Beginn in Einzelgefechte, die alle ihr eigenes Gewicht besaßen und auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führten. Die Alliierten machten zwar beachtliche Erfolge beim Vorrücken auf Leipzig und bewiesen dabei taktische Flexibilität, doch beim Eintreffen waren die Verbündeten sich noch nicht einig, wie sie gegen die französischen Armee vorgehen sollten. Der russische General Troll überredete dann den russischen Zaren dazu, einen Befehl für einen allgemeinen Angriff auf die französische Stellung zu geben. Dieser Angriffsplan sorgte zwar durch schlechte Wetterbedingungen und ungünstige geographische Gegebenheiten für Nachteile auf Seiten der Angreifer, dennoch kam es dann zu der bis dato größten Schlacht in der Menschheitsgeschichte.4
Am 16. Oktober suchten die Alliierten und Napoleon die Entscheidung, doch dabei entwickelten sich zwei räumlich getrennte, unabhängige Schlachten. Im Norden bei den Dorf Möckern und im Süden um Wachau. Die Schlacht im Süden war eine sehr wechselhafte, wo zuerst die Alliierten die Oberhand erhielten und sich dann das Blatt zu Gunsten der Franzosen wandelte, die eine zahlenmäßige Überlegenheit hatten. Doch Napoleon zögerte den Befehl für einen Generalangriff zu geben, da ihm nötige Reserven fehlten. Erst einige Zeit später gab er den Angriffsbefehl, ein Reiterangriff sollte dabei zum Durchbruch verhelfen, doch die Kavalleristen mussten aufgrund der starken Gegenwehr der Russen und Preußen aufgeben. Napoleon hatte an diesem Tag sein Hauptziel, die Vernichtung der Hauptarmee nicht erreicht, seine taktischen Erfolge waren gering.5
Ein Soldat auf französischer Seite beschrieb die Situation um Wachau: »Wir standen […] im Karree in einem entsetzlichen Kugelregen, und in Zeit von fünfzehn Minuten hatte das Bataillon an Toten und Verwundeten wenigstens hundert Mann. Eine Granate fiel mitten in das Karree. […] Einem Offizier hatte sie den Schädel abgedeckt.“6
Die Lage bei Möckern war noch chaotischer und blutiger, doch nach einen wechselseitigen Kampf konnten die Alliierten, dank dem Einsatz der preußischen Truppen, den Sieg erringen, auch wenn es der einzige Sieg für die Verbündeten an diesem Tag war.7
Am 17. Oktober erhielt Napoleon zahlreiche schlechte Nachrichten. Er hatte einen großen Teil seiner Soldaten und seiner Geschütze verloren und es fehlte überall Munition. Der französische Kaiser wusste, dass die Schlacht nun verloren war. Er schickte einen Boten zum Hauptlager der Alliierten mit der Nachricht, dass er über einen Waffenstillstand verhandeln möchte. Dieses Angebot wurde aber von Schwarzenberg abgelehnt. An diesen Tag gab es keine großangelegten Angriffe, sondern nur kleine Scharmützel. Währenddessen trafen auf alliierter Seite die Verstärkungen ein, eine 34 000 Mann starke russische Reservearmee und zwei österreichische Divisionen mit 28 000 Mann. Damit standen nun auf Seite der Alliierten 295 000 Mann, während Napoleon nur 160 000 Soldaten aufbringen konnte. Er entschied sich aber nicht für einen Rückzug, da er noch auf einen taktischen Fehler der Alliierten hoffte.8
Am 18. Oktober schrieb Gneisenau an seine Frau siegessicher: „Ich schreibe Dir am Morgen einer Schlacht, wie sie in der Weltgeschichte kaum gefochten ist. Wir haben den französischen Kaiser ganz umstellt. Diese Schlacht wird über das Schicksal Europas entscheiden.“9
Der 18. Oktober sollte dann der Tag der Entscheidung werden. Napoleons Armee hatte sich in die Stadt zurückgezogen und war in die Defensive geraten, die Alliierten hingegen hatten Leipzig fast vollständig eingekesselt und ergriffen nun die Initiative. Die napoleonische Armee wurde von allen Seiten angegriffen und allmählich zurückgedrängt, an ein Durchkommen war nicht mehr zu denken. Aber Napoleon hatte nicht nur mit den Alliierten zu kämpfen, sondern auch mit Problemen in den eigenen Reihen. Immer mehr sächsische Soldaten desertierten, ganze 3000 Soldaten und 19 Geschütze wechselten die Seite. In der Nacht des 18. Oktobers fiel dann die Entscheidung zum Rückzug der französischen Truppen. Da sie von allen Seiten umzingelt wurden, blieb ihnen nur der Weg über Lindenau. Die Soldaten zogen durch die engen Gassen, was zu chaotischen Verhältnissen führte. Trotz aller Kommunikations- und Organisationsfehler war der Sieg der Alliierten über Napoleon gewiss. 10
Der 19. Oktober war der letzte Tag der Schlacht bei Leipzig. Die Alliierten bereiteten sich vor der Stadt zum Hauptangriff vor, die Stadt sollte von drei Seiten erstürmt werden. Währenddessen zogen sich die französische Truppen bereits zurück, nur noch 30 000 Mann bestehend aus den verbündeten Armeen der Polen, Italiener, Westfalen und Hessen sollten die Stellungen an den Leipziger Toren halten, um den Rückzug der Hauptarmee zu sichern. Napoleon befahl den endgültigen Abzug um 9 Uhr. Ihre einzige Fluchtmöglichkeit war die Elsterbrücke, die eine halbe Stunde später gesprengt wurde.11 Durch die Sprengung der Brücke verwandelte sich Napoleons Niederlage in eine Katastrophe. Ein Teil seiner Kräfte saß in der Stadt fest und musste sich wenig später ergeben, 12 000 Mann gerieten in Gefangenschaft, sowie auch ungefähr 80 Geschütze. Am Ende der Schlacht lagen die Verluste auf beiden Seiten insgesamt bei ungefähr 100 000 Toten und 19 000 Soldaten in Gefangenschaft.12
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Alliierten nicht durch ihre Taktik, Munro Price bezeichnete sie als „nicht gerade […] inspiriert“13, gewannen, sondern durch die Vermeidung größerer Fehler, die Nutzung der zahlenmäßigen Überlegenheit und die Menge an eingesetzten Soldaten. Somit konnten die Verbündeten Frankreich eine schwere Niederlage hinzufügen und seine Hegemonie über Deutschland und so auch Preußen beenden.14
Am 20. Oktober schrieb Blücher an einen Freund: „Die zwei großen und schönen Tage sind verlebt; den 18. und 19. fiel der große Koloss, wie die Eiche vom Sturm. Er, der große Tyrann, hat sich gerettet, aber seine Knappen sind in unseren Händen.“15
1Vgl. Hans-Ulrich Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013, S. 28f.
2Vgl. Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, S. 29f.
3August Neidhardt von Gneisenau, Aufbruch in Preußen. Gneisenau an Münster. Breslau, 14. 3. 1813, in: Vor Leipzig 1813. Die Völkerschlacht in Augenzeugenberichten, hrsg. von Karl-Heinz Börner, Berlin 1988, S. 39.
4Vgl. Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, S. 53-56.
5Vgl. ebd., S. 59f.
6Johann Jakob Röhring, Unter der Fahne Napoleons, in: Die Völkerschlacht bei Leipzig in zeitgenössischen Berichten. Zu einem Lesebuch zusammengestellt und erläutert von Gerhard Graf, hrsg. von Gerhard Graf, Leipzig 1988, S. 59.
7Vgl. Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, S. 61ff.
8Vgl. Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, S. 63ff.
9Gneisenau, Diese Schlacht wird über das Schicksal Europas entscheiden. Gneisenau an seine Frau. Wetterwitz bei Leipzig, den 18. Oktober des Morgens 5 Uhr, in: Vor Leipzig 1813. Die Völkerschlacht in Augenzeugenberichten, hrsg. von Karl-Heinz Börner, Berlin 1988, S. 149.
10Vgl. Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, S. 66-69.
11Vgl. ebd., S. 66-72.
12Vgl. Munro Price, Napoleon. Der Untergang, München 2015, S. 230.
13Ebd.
14Vgl. ebd., S. 230f.
15Gebhard Leberecht von Blücher, zitiert nach: ebd., S. 231.
5. Schlussbetrachtung
Ich fasse zusammen: Preußen verlor die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt 1806 aufgrund mehrerer Faktoren: keine starken Bündnispartner, überaltertes Offizierskorps, mangelnde Kampferfahrung, überlegene Vorgehensweise der Franzosen, fehlende Ausrüstung und die veraltete Taktik.
Die preußische Heeresreform versuchte diese Problemfelder zu beheben, besonders im Bereich der Taktik. Hier wurden größere Verbände eingerichtet, ein stärkerer Fokus auf Scharfschützen gelegt und der Wandel von Lineartaktik hinzu einer Formation, bei der die Bataillone hintereinander aufgestellt waren. Diese Änderungen waren nicht völlig neuartig, im Gegenteil, die preußische Armee wurde nur auf das bereits existierende französische Niveau gehoben.
Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 sollte dann die Entscheidung bringen. Über den Verlauf von vier Tagen lieferten sich die französische Armee und die Alliierten erbitterte Einzelgefechte. Es gab ein ständiges Hin und Her, doch am Ende konnten die Verbündeten trotz ihrer Schwächen den Sieg erringen.
Ich wende mich abschließend der Fragestellung zu, inwiefern die taktischen Aspekte der Heeresreform ausschlaggebend für den Sieg über Napoleon in den Befreiungskriegen waren. Die Antwort auf diese Frage fällt differenziert aus. Die taktischen Aspekte der Heeresreform veränderten die preußische Armee grundlegend, diese Veränderungen waren zwar für die Preußen etwas Neues und ein großer Fortschritt, stellten die beiden Armeen jedoch nur auf die selbe Stufe. Damit hatten die preußischen Kräfte eine realistische Chance gegen Napoleon.
Es gab Faktoren, die weitaus mehr Einfluss hatten. Da wäre zum einen, dass Napoleon durch den verlorenen Russlandfeldzug erheblich geschwächt war und sein Ansehen als Feldherr Schaden genommen hatte, was bei den Preußen dafür sorgte, dass sie sich erhoben und mobilisierten.
Napoleon hatte in der Völkerschlacht auch noch einen weiteren erheblichen Nachteil: er war zahlenmäßig weit unterlegenen, die Verbündeten konnten viel mehr Soldaten aufbringen. Durch die engen, verstopften Gassen Leipzigs konnte seine Armee nicht schnell genug fliehen und durch die vorzeitige Sprengung der Elsterbrücke vor dem Ranstädter Tor konnte ein Teil seiner Kräfte gefangen genommen werden.
Fazit: Beim Sieg über Napoleon in den Befreiungskriegen wirkten mehrere Faktoren zusammen, das sind zum einen die Stärke und Schlagkraft der Alliierten, die Schwäche Napoleons und zum anderen die Wirkung der taktischen Aspekte der Heeresreform.
6. Literatur- und Quellenverzeichnis
- Blücher, Gebhard Leberecht von, zitiert nach: Price, Munro: Napoleon. Der Untergang, München 2015.
- Brenne-Wegener, Lothar W. (Hrsg.): Die preußischen Heeresreformen. Personen und Programm (=Schriftenreihe der Führungsakademie der Bundeswehr Hamburg, Akademie-Information Sonderheft), Hamburg 1999.
- Börner, Karl-Heinz (Hrsg.): Vor Leipzig 1813. Die Völkerschlacht in Augenzeugenberichten, Berlin 1988.
- Clark, Christopher: Preußen. Aufstieg und Niedergang 1600-1947, München 2007.
- Graf, Gerhard: Die Völkerschlacht bei Leipzig in zeitgenössischen Berichten. Zu einem Lesebuch zusammengestellt und erläutert von Gerhard Graf, Leipzig 1988.
- Knoll, Stefan M.: Preußen. Ein Beispiel für Führung und Verantwortung, 2. Aufl., Berlin 2012.
- Mehring, Franz: Zur preussischen Geschichte. Vom Mittelalter bis Jena (= Gesammelte Schriften und Aufsätze 3), Berlin 1930.
- Price, Munro: Napoleon. Der Untergang, München 2015.
- Scharnhorst, Gerhard von: Private und dienstliche Schriften. Bd. 4: Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform (Preußen 1804-1807), hrsg. von Johannes Kunisch, Köln 2007.
- Thamer, Hans-Ulrich: Die Völkerschlacht von Leipzig. Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013.
- Walter, Dirk: Was blieb von den preußischen Militärreformen 1807-1814? In: Kloosterhuis, Jürgen / Neitzel, Sönke (Hrsg.): Krise, Reformen und Militär. Preußen vor und nach der Katastrophe von 1806 (= Forschungen zur brandenburgischen und preußischen Geschichte, N.F., Beiheft 10), Berlin 2009.
7. Eidesstattliche Erklärung
Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur mit den angegebenen Quellen und Hilfsmitteln (z. B. Nachschlagewerke oder Internet) angefertigt habe. Alle Stellen der Arbeit, die ich aus diesen Quellen und Hilfsmitteln dem Wortlaut oder dem Sinne nach entnommen habe, sind kenntlich gemacht und im Literaturverzeichnis aufgeführt. Weiterhin versichere ich, dass weder ich noch andere diese Arbeit weder in der vorliegenden noch in einer mehr oder weniger abgewandelten Form als Leistungsnachweise in einer anderen Veranstaltung bereits verwendet haben oder noch verwenden werden. Die Arbeit wurde noch nicht veröffentlicht oder einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt.
Die „Richtlinie zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis für Studierende an der Universität Potsdam (Plagiatsrichtlinie) – Vom 20. Oktober 2010“ ist mir bekannt.
Es handelt sich bei dieser Arbeit um meinen ersten Versuch.