Der Mann an der Decke – Gedicht

Ich lag in meinem Bett
die Nacht war still
die Nacht war dunkel 
kein Wind wehte 
kein Baum raschelte 
die Wohnung lag still 
ich schloss die Augen
und hoffte auf Träume. 

Ich lag in meinem Bett
die Augen waren offen 
ich war wach 
war ich das?
das Zimmer lag still 
die Nacht war dunkel
die Nacht war still 
kein Baum raschelte 
und ich lag da 
mit offenen Augen. 

Ich lag in meinem Bett
und starrte an die Decke 
war ich wach?
oder war es ein Traum?
ich starrte
und starrte 
konnte die Augen 
nicht abwenden
und ich lag da 
mit offenen Augen 
auf die Decke gerichtet. 

Ich lag in meinem Bett 
und die Decke öffnete sich 
ein Loch
ein schwarzes Loch 
die weiße Decke 
hatte ein schwarzes Loch
und heraus kam jemand.  

Ich lag in meinem Bett 
und starrte gen Decke 
und da war ein Mann 
an der Decke 
er krabbelte auf allen Vieren 
Haut, grau wie Asche 
er drehte seinen Kopf 
und da war kein Gesicht 
keine Augen 
kein Mund
keine Ohren
keine Nase. 

Ich lag in meinem Bett
und ich schrie
und ich schrie 
und ich schrie
da ist ein Mann an der Decke! 
und ich schrie 
und ich wachte auf
da war ein Mann an der Decke. 

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